Nun hat auch die Schweiz eine Free Speech Union

In Frankreich wurde Pavel Durow, der Gründer der verschlüsselten Nachrichten-App Telegram festgenommen und in Deutschland wurde die rechte Monatszeitschrift COMPACT zeitweise verboten. Weil die Meinungs- und Pressefreiheit auch in der Schweiz zunehmend unter Druck gerät, wurde vor kurzem die  Free Speech Union Switzerland (FSUS) ins Leben gerufen.

Die Verteidigung der fünf grundlegenden Freiheiten – der Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, akademischen Freiheit, Religionsfreiheit und Kunstfreiheit – das sind die Ziele des neuen Vereins. Da diese Freiheiten nicht blosse Ideale, sondern die unverzichtbaren Säulen einer offenen Gesellschaft sind, informiert der Politbeobachter aktiv zum neuen Verein und freut sich, dass dieser gegründet wurde.

Im Vorstand sind die angesehenen Akademiker Marcel Niggli, Professor für Strafrecht an der Universität Freiburg und Michael Esfeld, Professor für Philosophie an der Universität Lausanne. Präsidiert wird der Verein von Andrea Seaman, einem der Direktoren der International Association of Free Speech Unions und dem Präsidenten des Debattierclubs Zurich Salon. Das Ziel des Vereins ist es, eine Solidaritätsgemeinschaft aufzubauen, die sicherstellt, dass niemand in hilfloser Isolation verstummen muss. Für einen Beitrag von 100 Franken pro Person (60 Franken für Studierende und Rentner) erhalten Mitglieder, die von staatlicher Zensur oder von der Cancel Culture bedroht sind, nach Ermessen der FSUS Rechtsberatung und, wenn nötig, Rechtsvertretung. Dazu wurden drei Beratungsgremien eingerichtet – ein rechtliches, ein journalistisches und ein akademisches.

Meinungsäusserungsfreiheit ist eine zwingende Voraussetzung für die direkte Demokratie. Soweit der Werbespot des Politbeobachters für die FSUS. Wer Zeit findet, die persönliche Videobotschaft der drei FSUS-Vorstände anzuschauen, findet eine Fülle weiterer Argumente, warum die Unterstützung dieses Vereins unsere zentralen Werte stärkt, und freiheitliches Denken schützt. Da sich die Organisation aktuell in der Gründungsphase befindet, sind Neumitglieder und Spenden sicherlich besonders notwendig und willkommen.

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