Kompass-Initiative will Mitsprache bei internationalen Verträgen

Die neue Volksinitiative ist lanciert, will ein institutionelles Abkommen mit der EU verhindern und fordert darum eine eigenständige Schweizer Wirtschaftspolitik statt einer «EU-Passivmitgliedschaft». Volk und Stände müssten Verträge mit der EU gutheissen. Der Wirtschaftsstandort Schweiz könne nur mit einer eigenständigen Wirtschaftspolitik nachhaltig gestärkt werden und die Schweiz müsse ihre Handelspartner frei wählen können – so das Komitee. Eine «Monopolbeziehung zur EU» müsse verhindert werden.

Hinter der Volksinitiative «Für eine direktdemokratische und wettbewerbsfähige Schweiz – keine EU-Passivmitgliedschaft (Kompass-Initiative)» stehen die Gründer der Partners Group: Alfred Gantner, Marcel Erni und Urs Wietlisbach. Die drei ehemaligen Goldman-Sachs-Banker haben es mit ihrem auf Private Equity spezialisierten Unternehmen zu einem Milliardenvermögen gebracht und unterdessen für die Initiative zahlreiche andere Unternehmer und Unternehmerinnen um sich geschart. Nun ist das Komitee breit abgestützt. Parlamentsmitglieder aus FDP und SVP, die Skilegende Bernhard Russi, der vom SRF bekannte Kurt Aeschbacher und der «Nebelspalter»-Chefredaktor Markus Somm und weitere bekannte Gesichter sind dabei. Die Kampagne für die neue Initiative ist am Montag, 30. September mit einer Medienkonferenz hochprofessionell gestartet und bis Anfang November ist eine regelrechte «Tour de Suisse» mit Infoveranstaltungen an fast 30 Standorten geplant.

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