Erneut am Start!

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Die Initiative für sichere Ernährung kommt zustande. Innerhalb weniger Jahre schafft es die umtriebige Franziska Herren zusammen mit Partnern bereits zum zweiten Mal eine Initiative vors Volk zu bringen. Nachdem die «Trinkwasser-Initiative» mit rund 40 % Ja-Stimmenanteil im Juni 2021 gescheitert ist, kommt eine Vorlage, die in der Wirkung vergleichbares fordert, erneut aufs Tapet. Da bereits über 100.000 Unterschriften beim Komitee eingegangen sind, wurde eine Einreichung auf Mitte August angekündigt.

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Um was geht’s genau? Die Schweizer Versorgung mit Lebensmitteln ist zu etwa der Hälfte vom Ausland abhängig und so bei fehlenden Importen oder in Krisensituationen unsicher. Die Initiative strebt einen Selbstversorgungsgrad von mindestens 70% an, der in der Verfassung verankert werden soll. Um dies zu erreichen, soll die Produktion und Konsum auf pflanzliche Lebensmittel ausrichtet werden. Heute fliessen rund 80% der Subventionen in die Produktion tierischer Lebensmittel. Zusätzlich soll die inländische Produktion von natürlichem samenfestem Saat- und Pflanzengut zur Stärkung der Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit gefördert werden. Zur Ernährungssicherheit gehört auch die Sicherstellung von genügend sauberem Trinkwasser. Die Initiative will den Gewässerschutz stärken und pocht auf die Einhaltung von Stickstoff- und Phosphorgrenzwerten.

Einen lesenswerten Beitrag zur Initiative wurde kürzlich vom Tages-Anzeiger publiziert und der ausführliche Kommentar dazu vom Politbeobachter gibt’s hier.

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