Ein starkes Zeichen für mehr Inklusion

Am 5. September wurde die Inklusionsinitiative mit 108.000 Unterschriften eingereicht und auf dem Bundesplatz eine Kundgebung organisiert. Die Initianten zeigen dabei gleich selbst auf, wie für Sie eine barrierefreie Schweiz ausschaut. Bei der Treppe auf der Bundesterrasse, über welche die Unterschriftenkisten eingereicht werden, stand eine Rampe. So konnten auch Menschen mit Behinderung bei der Einreichung mithelfen.

Im bereits Tage vor der Einreichung veröffentlichten Medienupdate der Initianten ist folgendes zu lesen: «Die Schweiz ist nach wie vor ein Land voller Barrieren. Täglich stossen Menschen mit Behinderungen auf Hindernisse, die ihnen die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren oder gar verunmöglichen. Die Inklusions-Initiative will das ändern: Sie verlangt von Bund und Kantonen verbindliche Massnahmen, um die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen zu gewährleisten.» Auch für die Kundgebung vor der Einreichung stehen auf einer entsprechenden Webseite viele Informationen bereit – von der Gebärdensprache-Verdolmetschung zur Abgabe von gratis Wasser im Mehrwegbecher, vom Live-Stream bis zur Packliste und der T-Shirt Farbe, die nach Möglichkeit getragen werden soll. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass viele Menschen mit Beeinträchtigung der Einreichung beiwohnten, aber auch, dass Kommunikationsprofis am Werk sind.

Hinter der Inklusions-Initiative stehen ein überparteiliches Initiativkomitee und zahlreiche Organisationen, welche sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen. Einmal mehr mit dabei ist Daniel Graf – Mitbegründer der Onlineplattform WeCollect, Stiftungsrat bei der Stiftung für direkte Demokratie, Kommunikationsstratege und Mitgründer von Public Beta. Er ist stark in die Entstehungsgeschichte der Initiative involviert und wohl auch an der medial ausgezeichnet vorbereiteten Einreichung beteiligt.

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