Sammelfrist:

30.07.2025

Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
Waldschutz-Initiative

Was will die Initiative verändern?

Derzeit sind in der Schweiz mehrere 100 Windparks und über 1000 Windkraftanlagen in Planung. Viele davon sollen im Wald gebaut werden. Zum Bau solcher Anlagen brauche es überdurchschnittlich grosse und schwere Maschinen, unter anderem wird der Zugang für motorisierten Verkehr erleichtert und die punktuelle Erwärmung aufgrund der Rodungen steigt. Zudem sei die Schweiz kein windreiches Land, Stromproduktion sei demnach nur unregelmässig und nicht im vorgesehenen Ausmass möglich. Minimale Erträge wären insbesondere für Waldstandorte zu erwarten.

Die Waldschutz-Initiative fordert den Schutz unserer Wälder vor Windkraftanlagen. Sie will insbesondere die Biodiversität, den Lebensraum der im Wald lebenden Tiere, die natürliche Dichte des Waldbodens und das gesamte Ökosystem Wald erhalten. Dem Initiativkomitee gehören Gemeindevertreter, Mitglieder von Kantonsparlamenten, Rechtsanwälte und Vertreter von Wissenschaft und Denkmalschutz aus mehreren grossen Parteien an.

Kommentar Politbeobachter:

Seit 2018 das Energiegesetz in Kraft getreten ist, wehren sich Menschen gegen den Bau von Windparks. Zum Bau von Windkraftanlagen wurde eine Studie der ETH Zürich und der Universität Bern erstellt, die explizit den Bau von Windkraftanlagen im Wald thematisiert. Sie kommt zum Schluss, dass erneuerbare Energien mehr Platz brauchen als AKW-Energie und dass der Wald Teil der benötigten Fläche ist.

Zum Bau von Stromleitungen, Zufahrtsstrassen und Anlagen sind mittlere bis grosse Waldflächen nötig, welche aber als Realersatz kompensiert werden sollen. Die notwendige Fläche ist zwar heute nicht abschätz- oder bezifferbar, dennoch zeichnet sich ab, dass im Mittelland Realersatzflächen, die in der Regel aus Fruchtfolgeflächen bestehen, immer knapper werden und bisweilen nicht mehr verfügbar sein werden.
Für solche Fälle gibt es ein Ausnahmeverfahren, das die Realkompensation aussetzt, weil Fruchtfolgeflächen explizit geschützt werden sollen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Waldfläche im Mittelland längerfristig reduzieren würde.

Es bleibt die Frage, wie der Umstieg auf alternative Energien vorangetrieben werden kann, wenn gleichzeitig die vorhandenen Waldflächen geschützt und erhalten werden sollen. Möglicherweise könnte das Überdenken von bisherigen Grundsatzentscheidungen bei der Lösung des Problems helfen.

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Waldschutz-Initiative-m

Was will die Initiative verändern?

Derzeit sind in der Schweiz mehrere 100 Windparks und über 1000 Windkraftanlagen in Planung. Viele davon sollen im Wald gebaut werden. Zum Bau solcher Anlagen brauche es überdurchschnittlich grosse und schwere Maschinen, unter anderem wird der Zugang für motorisierten Verkehr erleichtert und die punktuelle Erwärmung aufgrund der Rodungen steigt. Zudem sei die Schweiz kein windreiches Land, Stromproduktion sei demnach nur unregelmässig und nicht im vorgesehenen Ausmass möglich. Minimale Erträge wären insbesondere für Waldstandorte zu erwarten.

Die Waldschutz-Initiative fordert den Schutz unserer Wälder vor Windkraftanlagen. Sie will insbesondere die Biodiversität, den Lebensraum der im Wald lebenden Tiere, die natürliche Dichte des Waldbodens und das gesamte Ökosystem Wald erhalten. Dem Initiativkomitee gehören Gemeindevertreter, Mitglieder von Kantonsparlamenten, Rechtsanwälte und Vertreter von Wissenschaft und Denkmalschutz aus mehreren grossen Parteien an.

Kommentar Politbeobachter:

Seit 2018 das Energiegesetz in Kraft getreten ist, wehren sich Menschen gegen den Bau von Windparks. Zum Bau von Windkraftanlagen wurde eine Studie der ETH Zürich und der Universität Bern erstellt, die explizit den Bau von Windkraftanlagen im Wald thematisiert. Sie kommt zum Schluss, dass erneuerbare Energien mehr Platz brauchen als AKW-Energie und dass der Wald Teil der benötigten Fläche ist.

Zum Bau von Stromleitungen, Zufahrtsstrassen und Anlagen sind mittlere bis grosse Waldflächen nötig, welche aber als Realersatz kompensiert werden sollen. Die notwendige Fläche ist zwar heute nicht abschätz- oder bezifferbar, dennoch zeichnet sich ab, dass im Mittelland Realersatzflächen, die in der Regel aus Fruchtfolgeflächen bestehen, immer knapper werden und bisweilen nicht mehr verfügbar sein werden.
Für solche Fälle gibt es ein Ausnahmeverfahren, das die Realkompensation aussetzt, weil Fruchtfolgeflächen explizit geschützt werden sollen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Waldfläche im Mittelland längerfristig reduzieren würde.

Es bleibt die Frage, wie der Umstieg auf alternative Energien vorangetrieben werden kann, wenn gleichzeitig die vorhandenen Waldflächen geschützt und erhalten werden sollen. Möglicherweise könnte das Überdenken von bisherigen Grundsatzentscheidungen bei der Lösung des Problems helfen.

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