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EIDReferendum

Der Politbeobachter unterstützt das von der Piratenpartei ergriffene Referendum zur E-ID. In 100 Tagen müssen 50’000 physische Unterschriften gesammelt werden. Jede Unterschrift zählt: Drucken Sie jetzt den Unterschriftenbogen aus und mobilisiere Sie auch Ihr Umfeld zum Unterzeichnen. Herzlichen Dank!

Die wichtigsten Argumente gegen die neue E-ID

    • Das im Gesetz erwähnte Recht darauf, dass ein analoger Ausweis weiterhin akzeptiert werden muss, reicht nicht aus. Notwendig wäre eine Formulierung, die besagt, dass niemand aufgrund der Nicht-Verwendung einer E-ID von öffentlichen und behördlichen Dienstleistungen diskriminiert werden kann. Art. 31 Abs. 4 gibt den kantonalen Behörden sogar explizit die Möglichkeit, Gebühren für Dienstleistungen die «vor Ort in Anspruch genommen» werden zu erheben. Damit wird gezeigt, wohin die Reise geht. Wer nicht mitmacht wird bezahlen müssen.
    • In der Wintersession 2024 stimmte der Ständerat einer Motion zu, die verlangt, dass Referenden und Initiativen künftig nur noch mit E-Collecting und somit mit Smartphone und E-ID unterschrieben werden können. Wenn bereits heute eine Ratsmehrheit die verfassungsmässig verankerten politischen Rechte über Bord werfen und an eine E-ID knüpfen will, ist es blauäugig zu glauben, dass die Verwendung der E-ID freiwillig bleiben wird.
    • Die E-ID bringt die Ausweispflicht im Internet. Das seit Anfang 2025 in Kraft getretene «Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele» verlangt im Artikel 8 eine Alterskontrolle durch Video-Plattformen innerhalb von zwei Jahren. Es ist naheliegend, dass hier die E-ID verwendet wird. Wer keine elektronische Identität hat, kann also bald nicht mehr uneingeschränkt im Internet surfen. Bevor das Jugendschutzgesetz nicht angepasst ist, kann von einer freiwilligen E-ID keine Rede sein.

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