
Was will die Initiative verändern?
Es soll ein neuer Verfassungsartikel geschaffen werden, welcher die medizinische Versorgungssicherheit der Bevölkerung garantiert. Der Fokus liegt auf Heilmitteln und Medikamenten. Aus einer Hand umgesetzt, anstelle wie bisher über 26 kantonalen Zuständigkeiten, soll sichergestellt werden, dass künftig weniger Medikamentenengpässe auftreten. Forschung, Entwicklung und Lagerhaltung von wichtigem Arzneimittel soll in der Schweiz gefördert werden, um eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Kommentar Politbeobachter:
Die Initiative entstand im Kontext der häufigen Medikamentenengpässe in den letzten Jahren. Aufgrund von stark verwobenen internationalen Lieferketten und zunehmenden Unsicherheiten, sind viele wichtige Medikamente nicht permanent verfügbar. Ende 2022 waren über 1000 kassenpflichtige Medikamente (8%) nicht oder nur reduziert zugänglich.
In der Schweiz kümmert sich seit Sommer 2015 das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung um Medikamentenengpässe. Allerdings nur bei 194 als lebenswichtig erachteten Wirkstoffen. Der Fokus liegt auf Medikamenten gegen starke Schmerzen und Infektionen sowie auf Impfstoffen. Medikamente gegen Epilepsie und andere chronische Erkrankungen stehen allerdings nicht auf der Liste.
Das Bundesamt für Gesundheit sieht sich für die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimittel nur im Zusammenhang mit übertragbaren Krankheiten zuständig und weist bei Medikamentenengpässen auf Anfrage des Kassensturzes die Verantwortung von sich.
Damit die Schweiz Medikamentenengpässen vorbeugen oder sie besser abfedern kann, lohnt sich ein Blick ins Ausland – z.B. nach Belgien. Dort hat der Staat eine Kommission eingesetzt, welche die Relevanz eines Medikaments festlegt. Es wird beurteilt, wie weit der Preisdruck auf einzelnen Produkten gehen kann. Und wenn ein Medikament fehlt, unterstützt der Staat Ärztinnen und Apotheker, mit dem Problem umzugehen.
Medikamentenengpässe unterliegen internationalen Verfügbarkeiten, welche mit dieser nationalen Initiative nicht behoben werden können. Dennoch stellt diese einen praktikablen Versuch dar, fehlende Verfügbarkeiten anzugehen.

Was will die Initiative verändern?
Es soll ein neuer Verfassungsartikel geschaffen werden, welcher die medizinische Versorgungssicherheit der Bevölkerung garantiert. Der Fokus liegt auf Heilmitteln und Medikamenten. Aus einer Hand umgesetzt, anstelle wie bisher über 26 kantonalen Zuständigkeiten, soll sichergestellt werden, dass künftig weniger Medikamentenengpässe auftreten. Forschung, Entwicklung und Lagerhaltung von wichtigem Arzneimittel soll in der Schweiz gefördert werden, um eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Kommentar Politbeobachter:
Die Initiative entstand im Kontext der häufigen Medikamentenengpässe in den letzten Jahren. Aufgrund von stark verwobenen internationalen Lieferketten und zunehmenden Unsicherheiten, sind viele wichtige Medikamente nicht permanent verfügbar. Ende 2022 waren über 1000 kassenpflichtige Medikamente (8%) nicht oder nur reduziert zugänglich.
In der Schweiz kümmert sich seit Sommer 2015 das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung um Medikamentenengpässe. Allerdings nur bei 194 als lebenswichtig erachteten Wirkstoffen. Der Fokus liegt auf Medikamenten gegen starke Schmerzen und Infektionen sowie auf Impfstoffen. Medikamente gegen Epilepsie und andere chronische Erkrankungen stehen allerdings nicht auf der Liste.
Das Bundesamt für Gesundheit sieht sich für die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimittel nur im Zusammenhang mit übertragbaren Krankheiten zuständig und weist bei Medikamentenengpässen auf Anfrage des Kassensturzes die Verantwortung von sich.
Damit die Schweiz Medikamentenengpässen vorbeugen oder sie besser abfedern kann, lohnt sich ein Blick ins Ausland – z.B. nach Belgien. Dort hat der Staat eine Kommission eingesetzt, welche die Relevanz eines Medikaments festlegt. Es wird beurteilt, wie weit der Preisdruck auf einzelnen Produkten gehen kann. Und wenn ein Medikament fehlt, unterstützt der Staat Ärztinnen und Apotheker, mit dem Problem umzugehen.
Medikamentenengpässe unterliegen internationalen Verfügbarkeiten, welche mit dieser nationalen Initiative nicht behoben werden können. Dennoch stellt diese einen praktikablen Versuch dar, fehlende Verfügbarkeiten anzugehen.